Die amerikanische Bulldogge (auch als American Bulldog bezeichnet) ist ein echter Arbeitshund und gilt als eine der ältesten und gesündesten Hunderassen. Sie war fast ausgestorben, erfreut sich in letzter Zeit jedoch einer zunehmenden Popularität.
Ihr Charakter wird meistens als schwarz-weiß beschrieben, sie reagiert adäquat auf eine Situation. Sie ist wachsam, stur und furchtlos, aber ohne aggressiv zu werden. Ihre Aggression braucht bei Bedarf nicht angeregt zu werden, denn wenn der Hund eingreifen soll, so tut er dies von allein und den Umständen angemessen. Gegenüber anderen Hunden können sich amerikanische Bulldoggen dominant verhalten, aber mit einer guten Sozialisation ist das kein Problem. Die amerikanische Bulldogge ist ein ruhiges Tier, wie alle Doggen verhält sie sich auch zuhause ruhig. Von Natur aus können die Tiere sehr gut mit Kindern umgehen. Als Puppy sind sie nicht zimperlich und ein erwachsener Hund ist ein echter Kamerad. Dennoch sollte man kleine Kinder mit Hunden nie aus den Augen verlieren!
Ihre Liebe für ihren Herrn und dessen Familie ist unerschütterlich. Um ihren Herrn und seine Familie zu schützen gehen diese Hunde bis zum Äußersten. Auch unter anerkannten amerikanischen Züchtern kursieren abenteuerliche Geschichten. Diese Hunde gehen nichts und niemanden aus dem Weg. Zum Schutz ihres Herrn und seiner Familie haben Sie mit Bären, Wildhunden, Stieren und sogar mit Feuer gekämpft. Eine dieser Geschichten lautet, dass die Ranch von Herrn Johnson (einer der Begründer dieser Rasse) einmal von Waldbränden umringt wurde, und dass einige Hunde schließlich sogar das Feuer angriffen, was mehreren von ihnen zum Verhängnis wurde. Nicht umsonst sagt man von ihnen: They have true grit, true devotion and true love.
Die amerikanische Bulldogge ist die ursprüngliche Bulldogge aus England. Sie gehört damit zu den ältesten Rassen der Hundewelt. Der Hund stammt von den Mastiff-Rassen ab und war immer ein Arbeitstier. Er wurde zum Einfangen von Stieren für den Metzger benutzt, oder man hetzte ihn zum Vergnügen auf Löwen, Bären, Affen usw.
Da diese Volksbelustigung überall in der Welt - in den römischen Theatern und der englischen Provinz - stattfand, gelangten die Bulldoggen bis nach Asien. So entstand schließlich der tapferste Hund der Welt. Der tapferste?? Sicherlich, denn dieser Hund griff furchtlos jedes Tier an, mit dem er konfrontiert wird. Ein Löwe würde einen Elefanten niemals angreifen, aber ein Bulldog tat es!
Als die Welt etwas zivilisierter wurde, verlor die Bulldogge ihre Beliebtheit beim Publikum. Denn was geschah? Die Hundeschau wurde populär und die Bulldogge taugte nicht zum Showhund. Dies änderte sich erst, als man sie mit dem Mopshund kreuzte, wodurch die englische Bulldogge entstand. Bevor das englische Showexemplar entstand, gelangte die ursprüngliche Bulldogge mit Emigranten nach Amerika. Auch hier landete sie bei armen Klassen und musste sich ihr Essen mit harter Arbeit verdienen. Ihre Aufgabe bestand vor allem im Einfangen des Viehes und dem Verjagen unerwünschter Eindringlinge wie Wildhunde, Bären sowie aller anderen Tiere, die auf dem Bauernhof nichts zu suchen hatten.
Zugleich bewacht sie das Eigentum ihres Herrn gegen menschliche Eindringlinge. Das Einfangen von Vieh erledigt die Bulldogge auf ganz eigene Weise: einen Stier packt sie bei der Nase, ein Wildschwein am Ohr.
Dies alles geschieht selbstverständlich unter Kontrolle ihres Herrn. Heutzutage ist die amerikanische Bulldogge ein Allround-Arbeitshund, der unter anderem als ‘Catchdog’ (zum Einfangen des Viehs, dies geschieht unter anderem in Amerika) als Wachhund (Schutzhund), im Weightpull-Sport (das Schleppen schwerer Gewichte über eine bestimmte Entfernung), und in anderen extremen Sportarten eingesetzt wird. Die amerikanische Bulldogge ist eine der wenigen Hunderassen, die trotz ihres sehr starken Schutztriebes einen stabilen, ruhigen und zuverlässigen Charakter besitzen.
Wie sieht sie aus? |
Tekst: Thunderbulls kennels
foto: Darkenwalds Thunderbull’s Anne
foto: Susan Gorel